Die Zukunft der Windenergie liegt nicht nur in der Erschließung neuer Standorte zu Land oder auf dem Meer, sondern besonders im Repowering (übersetzt: Kraftwerkserneuerung). Denn neue Flächen für Windkraftprojekte sind knapp, Anträge für Planungen und Genehmigungen ziehen sich aktuell in die Länge. Um die politischen Ausbauziele für den Klimaschutz zu erreichen, ist das sogenannte Repowering eine ressourcenschonende Lösung. Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ werden ältere Windenergieanlagen gegen neue, effizientere und wirtschaftlichere Anlagen ausgetauscht. So kann ein Repowering auf der gleichen Fläche mit weniger Anlagen einen deutlich größeren Stromertrag erzielen. Dies stößt auch bei Grundstückseigentümern, Netzbetreibern und Kommunen auf Akzeptanz.
Weniger ist mehr
Ein Windrad versorgt mehr als 5.000 Haushalte mit sauberem Strom. Der künftige Windpark mit neun Anlagen kann jährlich rein rechnerisch den Strombedarf von mehr als 45.000 Drei-Personen-Haushalten decken – vorher waren es etwa 11.200 Haushalte. Die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen. Durch das Repowering wird der Windpark Meppen seine installierte Leistung knapp verdreifachen − und das mit fünf Anlage weniger.