Repowering

Die Zukunft der Windenergie liegt nicht nur in der Erschließung neuer Standorte zu Land oder auf dem Meer, sondern besonders im Repowering (übersetzt: Kraftwerkserneuerung). Denn neue Flächen für Windkraftprojekte sind knapp, Anträge für Planungen und Genehmigungen ziehen sich aktuell in die Länge. Um die politischen Ausbauziele für den Klimaschutz zu erreichen, ist das sogenannte Repowering eine ressourcenschonende Lösung. Getreu dem Motto „Weniger ist mehr“ werden ältere Windenergieanlagen gegen neue, effizientere und wirtschaftlichere Anlagen ausgetauscht. So kann ein Repowering auf der gleichen Fläche mit weniger Anlagen einen deutlich größeren Stromertrag erzielen. Dies stößt auch bei Grundstückseigentümern, Netzbetreibern und Kommunen auf Akzeptanz.

 

Weniger ist mehr

Ein Windrad versorgt mehr als 5.000 Haushalte mit sauberem Strom. Der künftige Windpark mit neun Anlagen kann jährlich rein rechnerisch den Strombedarf von mehr als 45.000 Drei-Personen-Haushalten decken – vorher waren es etwa 11.200 Haushalte. Die Inbetriebnahme ist für 2025 vorgesehen. Durch das Repowering wird der Windpark Meppen seine installierte Leistung knapp verdreifachen − und das mit fünf Anlage weniger.

Repowering Vergleich

Das sind die Vorteile

Neue Anlagen sind deutlich leistungsstärker und effizienter. Obwohl Durchmesser und Nabenhöhe in den letzten Jahren zugenommen haben, drehen sich Windenergieanlagen neuester Generation geräuschärmer als alte, kleinere Anlagen. Zudem gibt es weniger Umdrehungen der Rotoren, dadurch entsteht ein ruhigeres Gesamtbild – das stößt vor allem bei Anwohnern auf eine höhere Akzeptanz. Zudem können die Windverhältnisse in größerer Höhe besser ausgenutzt werden, da der Wind dort stärker weht. Ein weiterer Vorteil liegt in den bereits bestehenden Flächen. Die vorhandene Infrastruktur wird genutzt oder entsprechend angepasst wie Umspannwerk und Zufahrtswege.

 

Historie

ENOVA ist bereits seit den 90er Jahren auf dieser Fläche aktiv. Ursprünglich sollte der Windpark in einem Zuge errichtet werden. Bedingt durch Lieferschwierigkeiten der Windenergieanlagen gab es die Aufteilung in den Windpark Meppen Helte und den Windpark Meppen Teglingen. 2004 wurde der Park mit zwei weiteren WEA verdichtet – Windpark Helte-Teglingen. Seit jeher stehen wir in einem engen und sehr guten Austausch mit den Grundstückseigentümern, den Vertretern der Ortsteile Helte und Teglingen sowie mit der Stadt Meppen und dem Landkreis Emsland. Im Zuge der Errichtung aller Windenergieanlagen wurden die öffentlichen Straßen im Windparkgebiet komplett erneuert. 

Auf einen Blick: unser Bestandspark

Anlagentyp

Enercon E-66
(neu: Vestas V172-7.2)

WEA-Anzahl

14
(neu: 9)

Parkleistung

25,6 MW
(neu: 64,8 MW)

Rotordurchmesser

70 m
(neu: 172 m)

Nabenhöhe

12 Anlagen mit 98 m
2 Anlagen mit 114 m
(neu: 175 m)

Gesamthöhe

12 Anlagen mit 133 m
2 Anlagen mit 149 m
(neu: 261 m)

Energieertrag

35 Mio. kWh/Jahr
(neu: ca. 163 Mio. kWh/Jahr)

CO2 Einsparung

26.500 Tonnen/Jahr
(neu: 123.000 Tonnen/Jahr)