Windenergieanlagen sehen nicht nur aus wie große Windmühlen, sie nutzen auch dasselbe Prinzip. Die Luftmassen treiben hier nicht das Mahlwerk, sondern einen Generator an. Dort wird die Windenergie in Strom umgewandelt.
So gewinnen wir aus Wind Strom
Der Wind macht’s:
Erst wenn der Wind drei Meter pro Sekunde weht, wird die Windenergieanlage angeschaltet. Bei starkem Wind ab etwa 90 km/h sorgen technische Vorrichtungen dafür, dass die Anlage vor Schäden aufgrund der zu hohen Lasten und einer Havarie geschützt ist. Dann werden die Rotorblätter so gedreht, dass sie dem Wind wenig Angriffsfläche bieten. Gemessen wird die Windgeschwindigkeit vom Anemometer, das auf der Gondel angebracht ist.
Moderne Windenergieanlagen können bis zu 50 Prozent der Windenergie verwerten.
Dieser Wert wird Wirkungsgrad genannt. In diesem Fall liegt er bei 0,5.
Beim Energieertrag ist die Höhe der Windenergieanlage entscheidend.
Kurz gesagt: Je höher die Windenergieanlage ist, desto größer ist der Ertrag. Mit jedem Meter steigt er um ein Prozent. Grund: Die Windgeschwindigkeit ist oben größer als am Boden, wo der Wind von Häusern, Bäumen und vielem mehr gebremst wird.
Windkraftanlagen sind über die Jahrzehnte in die Höhe gewachsen, bekamen immer größere Rotoren.
In den 1980er- und frühen 1990er-Jahren betrug der Rotordurchmesser 30 bis 40 Meter, und der Mittelpunkt der Rotornabe befand sich 40 bis 60 Meter über dem Boden. In Meppen beträgt der Rotordurchmesser 172 Meter.
Die maximale Leistungsfähigkeit
einer Windenergieanlage
hat sich enorm entwickelt.
1990 lag die sogenannte Nennleistung noch bei 164 Kilowatt pro Stunde und in unserem Projekt bei 7.2 MW.
Auch auf die Länge und die Anzahl der Rotorblätter kommt es an.
Anlagen mit drei Rotorblättern arbeiten am effizientesten. Bei einer Verdoppelung ihrer Länge steigt der Stromertrag um das Vierfache.